Bestelle hier deinen
Freundeskreis-Newsletter

Buchpräsentation: Peter Bialobrzeski

Preview / Vernissage

Seit einigen Wochen werden in der Galerie Robert Morat Arbeiten aus den Werkgruppen „The Raw and the Cooked“ und „Nail Houses“ von Peter Bialobrzeski gezeigt. Aus aktuellem Anlass wollen wir zusammen mit dem Fotografen und dem Galeristen einen genauen Blick auf die Werke werfen: Am Freitag wird „Nail Houses“, das neue Buch von Peter Bialobrzeski in der Galerie präsentiert und wir haben die Möglichkeit, schon vorher mit ihm zu sprechen. In seinem Werk hat Peter Bialobrzeski immer wieder die gesellschaftlichen Veränderungen anhand der sich rasant veränderten urbanen Strukturen thematisiert. Seine Perspektive ist dabei gleichbleibend distanziert: ob er nun provisorische Slum-Unterkünfte oder Sozialbauten in Singapur mit fast 50 Stockwerken fotografiert.

„Nail Houses - or the Destruction of Lower Shanghai“ beschäftigt sich mit der verschwindenden Altstadt Shanghais. Dem Fotografen fielen auf seinen Reisen durch China immer wieder diese „Nagelhäuser“ auf: längst dem Abriss geweihte, häufig baufällige Häuser, um die herum bereits Neubauten in die Höhe wachsen, deren Besitzer sich jedoch partout weigern zu weichen. 2010 reiste Bialobrzeski zweimal in die chinesische Metropole, um den Abriss und Wandel eines Viertels zu dokumentieren, das schon in der Arbeit „Neontigers“ (2004) relevant war. Im vergangenen Jahr kehrte er zurück und schloss die Arbeit ab.
In seiner nachdenklich stimmenden Fotoserie erfasst der Künstler diese isolierten Bauten in den Abendstunden, wenn die hell erleuchteten Fenster auch dem Außenstehenden ein Gefühl der häuslichen Gemütlichkeit vermitteln, die sie für ihre Eigentümer trotz aller Risse in den Wänden haben. Auch mit „Nail Houses“, das zusammen mit den bereits erschienenen Bänden „Case Study Homes“ und „Informal Arrangements“ die Werktrilogie „Habitat“ bildet, stellt er dem Betrachter wieder unbequeme Fragen zur Globalisierung und unterstreicht nachdrücklich das grundsätzliche Recht eines jeden Menschen auf Heimat und Geborgenheit.

PETER BIALOBRZESKI, 1961 in Wolfsburg geboren, lehrt seit 2002 als Professor für Photographie an der Hochschule für Künste in Bremen. Er lebt und arbeitet in Hamburg. Im Jahr 2012 wurde Peter Bialobrzeski mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie ausgezeichnet.

Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können und um externe Medien darstellen zu können, werden Cookies verwendet.  Sie können unter "Einstellungen" der Erhebung von Nutzerdaten widersprechen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können und um externe Medien darstellen zu können, werden Cookies verwendet.  Sie können unter "Einstellungen" der Erhebung von Nutzerdaten widersprechen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ihre Einstellungen wurden gespeichert.