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Salon der Fotografie: Frederik Busch

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Seit 2008 portraitiert Frederik Busch Pflanzen in deutschen Firmen. Auszüge seines Langzeitprojektes wurden in zahlreichen Medien veröffentlicht, darunter Vice, Monopol, brand eins, Spiegel Online, Der Greif und Barbara. Im Juni 2018 erscheinen seine „German Business Plants“ im renommierten Kunstbuchverlag Kehrer mit Texten von Annika Wind und Jacob Birken. Gestaltet wurde das Buch von PBLC Design in Hamburg.

Im Geschäftsleben spielen Pflanzen eine untergeordnete Rolle. Sie dienen willig als Luftbefeuchter, Dekoration, selten als Repräsentationsmittel. Sie werden eher als Gegenstand denn als Lebewesen wahrgenommen. Pflanzen erscheinen als hilflose Mitglieder der westlichen Arbeitskultur. Sie können nicht einfach weggehen, eine Pause machen oder kündigen. Betriebspflanzen leiden häufiger unter Dry-out als Burn-out und manchmal liegt der Gedanke nahe, dass Pflanzen in der Tat Mobbing-Opfer sein können.

Inszeniert hat Frederik Busch diese „Business Plants“ keineswegs. Keine der abgebildeten Pflanzen wurde lädiert, neu arrangiert oder mehr als 50 Zentimeter von ihrem ursprünglichen Platz fortbewegt. Fotografiert hat Busch sie mit dem vorgefundenen (Kunst-)Licht der jeweiligen Räumlichkeit. Sein Blick ist damit nicht der eines klassischen Pflanzenfotografen, sondern eines Künstlers, der mit seiner Kamera aus banalen Alltagssituationen formal strenge Interieurstudien seziert.

Frederik Busch wurde 1974 geboren und wuchs im Schwarzwald und nahe Augusta, Georgia, USA auf. Er studierte Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin, wurde als Schauspieler an der Universität der Künste Berlin ausgebildet und machte einen Abschluss in Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Seine Arbeiten wurden in Berlin, Düsseldorf, Kopenhagen oder Seoul ausgestellt und u.a. im Süddeutsche Zeitung Magazin, Dummy, Neon und Der Spiegel veröffentlicht. Als Lehrbeauftragter unterrichtet er Fotografie im Kontext der zeitgenössischen Kunst an Kunsthochschulen in Nürnberg, Halle, Hamburg und Karlsruhe. Sein Hamburger Atelier befindet sich in der denkmalgeschützten ehemaligen Victoria-Kaserne, die von der fux Genossenschaft zu einem gemeinschaftlich betriebenen Produktionsort für Kunst, Kultur, Gestaltung, Gewerbe und Bildung ausgebaut wird.

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